Alternativer Sucht- und Drogenbericht erschienen
Erstmalig veröffentlichen akzept e.V., Deutsche Aidshilfe e.V. und JES e.V gemeinsam einen Alternativen Sucht- und Drogenbericht.
Wazu ein Alternativer Sucht- und Drogenbericht?
Die Herausgeber sind der Meinung, dass der seit 15 Jahren erscheinende Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung zwar einen umfassenden Überblick zu Aktivitäten und Entwicklungen im Suchtbereich in Deutschland leistet, zentrale Fragen der Sucht- und Drogenpolitik und folglich der Drogenhilfepraxis jedoch ungeantwortet lässt.
Der Alternative Sucht- und Drogenbericht umfasst eine Vielzahl an Beiträgen zu Fragestellungen und Kernanforderungen, die aus Sicht der Herausgeber aus dem Blick der Sucht- und Drogenpolitik geraten sind. In der Folge sei ein Reformstau entstanden.
Als zentral vernachlässigte Themen bzw. Schwerpunkte werden benannt:
- Verbot von Alkohol-/ Tabakwerbung
- Entkriminalisierung des Drogengebrauchs mit klaren Grenzen zum Eigenbedarf
- Aufzeigen von Wegen für ein Gesetz zur Regulierung des Cannabismarktes auf der Grundlage der Erfahrungen in Ländern mit entsprechenden Gesetzen
- gesetzliche Regelungen zu E-Zigaretten und E-Shishas
- Belebung eines Aktionsplans zu Hepatitis C
- Verbesserung des Substitutionsbehandlung
Der Alternative Sucht- und Drogenbericht soll zukünftig jährlich erscheinen.
Mehr zum Alternativen Sucht- und Drogenbericht finden Sie auf der eigens dafür eingerichteten Website hier.