Newsletter 3/2018
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Newsletter 3/2018 01. August 2018 |
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Neues aus NRW |
Jahresbericht 2017 - Die Arbeit der Drogenkonsumräume in NRW veröffentlichtIn Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit zehn Drogenkonsumräume. Die Inanspruchnahme und Nutzung der insgesamt 96 Konsumplätze wird entsprechend der gültigen Rechtsverordnung dokumentiert und evaluiert. Die Landesstelle Sucht NRW unterstützt im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW die Drogenkonsumraum-betreiber*innen bei der Erhebung und Auswertung der Daten. Der Jahresbericht 2017 stellt die Ausstattung der Standorte sowie die Inanspruchnahme in 2017 dar. Darüber hinaus wurden Jahresvergleiche mit den Auswertungsjahren 2015 und 2016 durchgeführt. Mehr Informationen.
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Geflüchtete Mädchen/Frauen und Substanzkonsum – Online-Erhebung startet am 12. September 2018 Die 90. Gesundheitsministerkonferenz im Juni 2017 in Bremen weist auf den dringenden Bedarf hin, bei geflüchteten Menschen Suchtprävention und Suchthilfe zu leisten.
Frauen und Mädchen, die fliehen müssen, können als besonders vulnerable Gruppe verstanden werden, die vielfachen und komplexen Stress- und Belastungsfaktoren vor, während und nach der Flucht ausgesetzt sind – Faktoren, die ihre Gesundheit und damit auch eine potenzielle Suchtproblematik nachhaltig beeinträchtigen können. Die Lebenslagen von geflüchteten Mädchen und Frauen, insbesondere geschlechterbezogene Traumatisierungen ebenso wie Zugangsbarrieren zum Versorgungs- und Hilfesystem, gilt es in der Suchtprävention und Suchthilfe zu berücksichtigen, um eine angemessene Versorgung von geflüchteten Mädchen und Frauen gewährleisten zu können. Aus diesen Gründen greift die Landeskoordinierungsstelle Frauen und Sucht NRW, BELLA DONNA, diese Datenlücke auf und führt gemeinsam mit dem Forschungsinstitut tifs eine erste Bestandsaufnahme und Bedarfserhebung zum Thema „Geflüchtete Mädchen/Frauen und Substanzkonsum“ durch. Mehr Informationen |
"Reality adventure to go" sucht Projektstandorte Projekt zur Prävention von exzessiver Internet- und Computerspielnutzung
Im Rahmen des Aktionsplans gegen Sucht NRW wird seit dem 01.07.2018 das Projekt von update Fachstelle für Suchtprävention der Caritas und Diakonie in Bonn gefördert. Das Projekt startet mit einer Pilotphase an Schulen und in Einrichtungen der Jugendhilfe/-arbeit und bezieht konkret Jugendliche ein. Im Anschluss daran werden die entsprechenden Lehrer/-innen, Schulsozialarbeiter/-innen und die weiteren pädagogischen Fachkräfte in den Methoden geschult, um das Präventionsangebot eigenständig in ihren Einrichtungen durchführen zu können und dieses nachhaltig zu implementieren. Gesucht werden interessierte Fachstellen bzw. Träger, die das Thema Prävention von Medienabhängigkeit in ihre Angebotspalette aufnehmen und das Projekt Reality Adventure to go als Kooperationsmaßnahme in ihrer Kommune bzw. im Kreis mit gestalten und durchführen möchten. Mehr Informationen. |
Empfehlungen der Deutschen Rentenversicherung zur Zusammenarbeit bei der Unterstützung arbeitssuchender abhängigkeitskranker Menschen veröffentlicht Zum 01.07.2018 sind Empfehlungen der Deutschen Rentenversicherung vertreten durch die DRV Bund, der Bundesagentur für Arbeit, des deutschen Landkreistages und des Städtetages zur Zusammenarbeit bei der Unterstützung arbeitssuchender abhängigkeitskranker Menschen veröffentlicht worden. Die gemeinsam geschlossene Empfehlung soll bei dem Zugang in eine medizinische Rehabilitation Abhängigkeitskranker und der anschließenden beruflichen (Wieder-)eingliederung unterstützen. Mehr Informationen
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DRK: Neue Kurzfilme u.a. zur Suchthilfe in fünf Sprachen Mit zwei neuen Kurzfilmen und weiteren Sprachfassungen hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sein NRW-weites, mehrsprachiges Informationsprojekt für eine gleichberechtigte medizinische Versorgung von Geflüchteten, Migrantinnen und Migranten nachhaltig ausgebaut. Das DRK informiert mit kurzen Filmen über wichtige Fragen zu Gesundheit und Krankenversorgung in Deutschland, zum Beispiel zu den Themen „Psychische Gesundheit“ und „Suchthilfe“. Die Filme sind in Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Paschtu, Sorani abspielbar unter https://www.drk-gesundheitsfilme.de/.
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PrevNet ist onlineSeit Juni ist das „neue“ PrevNet online. Als eins von vier Fachmodulen steht es nun den Fachkräften für Suchtprävention im Portal www.inforo.online zur Verfügung.
Die Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung NRW ist dort bereits mit einigen Seiten vertreten wie z.B. der Landesseite der ginko Stiftung für Prävention und Gruppenseiten für die Arbeitsbereiche AG Prophylaxe NRW, MOVE-Trainer/innen, Methodenkoffer Cannabis, JugendFilmTage NRW und Actionbound. Weitere Seiten folgen nach und nach.
Vernetzung, Austausch und Materialdownloads in den internen Seitenbereichen sollen die Arbeitsprozesse vereinfachen.
Weitere Informationen, Registrierung und Login: www.inforo.online
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Förderaufruf "Bessere medizinische Versordung wohnungsloser Menschen in Nordrhein-Westfalen"Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW hat einen Förderaufruf zur besseren medizinischen Versorgung wohnungsloser Menschen in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht. Wohnungslose Menschen sind aufgrund häufig bestehender Vorerkrankungen und ihrer teilweise extremen Lebensbedingungen in besonderer Weise gesundheitlich belastet. Die Antragsfrist endet am 30. September 2018. Mehr Informationen.
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Kurzmeldungen |
Cannabiskonsum in Deutschland angestiegen
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) warnen vor den Risiken des Cannabiskonsums. Wie neue Studienergebnisse der BZgA zeigen, ist der Konsum von Cannabis bei 12- bis 25-Jährigen in Deutschland in den vergangenen Jahren angestiegen. So gaben 16,8 Prozent der 18- bis 25-Jährigen an, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben. Im Jahr 2008 waren es noch 11,6 Prozent. Besonders deutlich ist der Anstieg bei jungen Männern in dieser Altersgruppe. Aktuell gibt etwa jeder Vierte (22,9 Prozent) an, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis zu sich genommen zu haben (2008: 14,8 Prozent). Mehr Informationen.
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Neue Daten der BZgA: Glücksspiel in DeutschlandNeue Ergebnisse der Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigen, dass rund ein Prozent der Bevölkerung in Deutschland ein problematisches oder abhängiges Glücksspielverhalten zeigt. Für die neue Studie wurden bundesweit 11.500 Personen im Alter zwischen 16 und 70 Jahren im Zeitraum von April bis Juli 2017 befragt. Nach den Ergebnissen der Befragung gelten aktuell in Deutschland 326.000 Menschen als problematisch und 180.000 als pathologisch Spielende. Die Folgen der Glücksspielsucht können gravierend sein. Sie reichen von familiären Problemen bis hin zur völligen Überschuldung. Soziodemografische Risikofaktoren für problematisches oder pathologisches Glücksspielverhaltensind ein Lebensalter unter 25 Jahren, niedriger Bildungsstatus, ein Migrationshintergrund und männliches Geschlecht. Mehr informationen.
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Drogenbedingte TodesfälleDie Drogenbauftragte der Bundesregierung berichtet, dass 2017 bundesweit 1.272 rauschgiftbedingte Todesfälle registriert wurden. Damit ist die Anzahl erstmals seit 2012 im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. 2016 lag die Zahl noch bei 1.333 Drogentoten. Für NRW berichtet das Landeskriminalamt mit 203 Rauschgifttoten dagegen den Verbleib auf einem eher hohen Niveau seit dem letzten Jahr (2015: 182 Todesfälle, 2016: 204 Todesfälle). Mehr informationen.
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Inside Substitution - ein Film über Chancen und Möglichkeiten der Substitution aus Sicht drogengebrauchender Frauen und MännerDer Film INSIDE SUBSTITUTION des JES Bundesverbands e.V. stellt Beweggründe, Ziele und Empfehlungen substituierter Frauen und Männer dar, die von ihren Erfahrungen mit der Substitution berichten. Der Film bietet Mediziner*innen sowie Mitarbeiter*innen in AIDS- und Drogenhilfen sowie in angrenzenden Arbeitsbereichen einen Einblick in die Lebenswelten Drogen gebrauchender Frauen und Männer sowie die Potentiale dieser Behandlungsform. Zudem liefert er hilfreiche Informationen aus erster Hand über die Chancen und Möglichkeiten der Substitution und kann für Opiatabhängige, die diese Behandlung in Betracht ziehen, eine gute Entscheidungshilfe sein.
Das 10-minütige Video ist auf YouTube frei verfügbar.
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Publikationen |
European Drug Report 2018Im Rahmen einer internationalen Pressekonferenz wurde der Europäische Drogenbericht 2018 (European Drug Report, EDR) der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) der Öffentlichkeit vorgestellt. Er beschäftigt sich unter anderem mit der europaweit hohen Verfügbarkeit und dem steigenden Reinheitsgrad von Kokain und Hinweisen darauf, dass verschiedene Drogen zunehmend in Europa hergestellt werden. Auch der Trend der in den letzten vier Berichtsjahren steigenden Todesfälle und die Rolle von Naloxon als Hilfe im Notfall sind Schwerpunkte des Berichts. Zusätzlich untersucht die EMCDDA in einer neuen länderübergreifenden Studie, die gemeinsam mit dem heute vorgestellten Bericht veröffentlicht wird, die zunehmenden Gesundheits- und Sicherheitsprobleme, die sich aus dem Konsum neuer psychoaktiver Substanzen in Haftanstalten ergeben. In der Anlage senden wir Ihnen den EDR in deutscher Sprache sowie die Pressemitteilung zu. Auf der Website der EMCDDA steht Ihnen der Bericht in weiteren europäischen Sprachen zum Download zur Verfügung. Sobald uns die gedruckte Version vorliegt, werden wir Ihnen den Bericht auch postalisch zusenden.Die Situation speziell für Deutschland wird ausführlich in den Workbooks des aktuellen deutschen Berichts zur Drogensituation (REITOX-Bericht) dargestellt, der auf unserer Website verfügbar ist: www.dbdd.de.
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Sammelband „Leben retten mit Naloxon“ veröffentlicht |
5. Alternativer Drogen- und Suchtbericht veröffentlicht
In Berlin haben akzept e.V, JES sowie die Deutsche Aids-Hilfe am 27. Juni 2018 den mittlerweile 5. alternativen Drogen- und Suchtbericht vorgestellt. Zum kostenlosem PDF-Download. |
27 Forderungen zu Prävention, Hilfe und Selbsthilfe vom fdr Unter dem Titel „Suchtprävention, Suchthilfe, Suchtselbsthilfe – das muss sein damit sie wirken“ hat der fdr+ kürzlich in einer 32-seitigen Broschüre insgesamt 27 Forderungen für eine wirksame Suchthilfe der Zukunft veröffentlicht. Mehr Informationen zu der Broschüre sowie den PDF-Link zum Download gibt es hier. |
Veranstaltungen der Landesstelle Sucht NRW
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"Stark bleiben" beim Nordrhein-Westfalen-Tag
31. August - 2. September 2018
Ort: Essen (Zeche Zollverein und Innenstadt)
Neben zahlreichen Programmhighlights werden auf dem Burgplatz neben dem Essener Dom die Zelte der Landesregierung aufgebaut sein. Die Kampagne „Stark bleiben“ zur Suchtprävention im Alter wird hierbei im Zelt des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) vertreten sein. Im Zelt werden verschiedene, attraktive Mitmachaktionen angeboten. Samstag und Sonntag jeweils von 10.00 – 18.00 Uhr auf dem Burgplatz, 45127 Essen
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Selbstfürsorge in der Arbeit mit Glücksspielsüchtigen
17. - 19. September 2018
Ort: Köln
Veranstalterin: Landeskoordinierungsstelle Glücksspielsucht NRW
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Menschen mit einer Suchterkrankung im Beschäftigungsprojekt – eine besondere Herausforderung |
Training der Emotionsregulation für pathologische Glücksspieler und Glücksspielerinnen
04. Oktober 2018
Ort: Köln
Veranstalterin: Landeskoordinierungsstelle Glücksspielsucht NRW
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Entlastungstraining für Angehörige problematisch und pathologisch Glücksspielender – psychoedukativ (ETAPPE)
05. November 2018
Ort: Köln
Veranstalterin: Landeskoordinierungsstelle Glücksspielsucht NRW
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Psychodrama in der Arbeit mit pathologisch Glückspielenden
13. November 2018
Ort: Köln
Veranstalterin: Landeskoordinierungsstelle Glücksspielsucht NRW
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Ihr bestes Argument sind Sie selbst! Motivieren durch persönliche Präsenz und Überzeugungskraft
04. Dezember 2018
Ort: Paderborn
Veranstalterin: Landeskoordinierungsstelle berufliche und soziale Integration Suchtkranker NRW
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Anwendung des deutschen Kerndatensatzes 3.0 für Mitarbeiter*innen der Sucht- und Drogenberatung in NRW
30.10.2018/ 07.10.2018/ 08.11.2018
Ort: Düsseldorf
Veranstalterin: Geschäftsstelle der Landesstelle Sucht NRW
Eine Anmeldung ist ab Ende August möglich.
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Anwendung des deutschen Kerndatensatzes 3.0 für Mitarbeiter*innen der Sucht- und Drogenberatung in NRW
29.10.2018/ 26.11.2018
Ort: Münster Veranstalterin: Geschäftsstelle der Landesstelle Sucht NRW
Eine Anmeldung ist ab Ende August möglich.
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Anwendung des deutschen Kerndatensatzes 3.0 für Mitarbeiter*innen der Kreise und kreisfreien Städte in NRW
15.11.2018/ 27.11.2018
Ort: Düsseldorf
Veranstalterin: Geschäftsstelle der Landesstelle Sucht NRW
Eine Anmeldung wird ab Ende August möglich sein.
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Anwendung des deutschen Kerndatensatzes 3.0 für Mitarbeiter*innen der Kreise und kreisfreien Städte in NRW
14.11.2018
Ort: Münster
Veranstalterin: Geschäftsstelle der Landesstelle Sucht NRW
Eine Anmeldung wird ab Ende August möglich sein.
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Fortbildung: Motivierende Gesprächsführung
Alle Informationen und Termine zu Fortbildungen im Bereich MOVE finden Sie unter https://www.ginko-stiftung.de/move/home/termine.aspx.
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Landeskampagne "Sucht hat immer eine Geschichte"
Alle Informationen und Termine zu zu regionalen Angeboten der Landeskampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“ finden Sie unter www.suchtgeschichte.nrw.de/aktionen. .
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"Stark bleiben"
Alle Informationen und Aktionen des Kampagnen-Bausteins „Stark bleiben“ finden Sie unter www.starkbleiben.nrw.de/termine.
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Weitere Fortbildungsangebote finden Sie im Online-Veranstaltungskalender. |
Fachtagungen und Kongresse - Bundesweit |
Deutscher Suchtkongress
17.-19. September 2018 Ort: Hamburg
Veranstalter: DG Sucht e.V.
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Management in der Suchttherapie
26. - 27. September 2018 Ort: Kassel
Veranstalter: Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe (BUSS)
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"SUCHT: bio-psycho-SOZIAL"
08. - 10. Oktober 2018 Ort: Berlin Veranstaltende: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen und Fachverband Drogen- und Suchthilfe |
Gesundheitsförderung 3.0. Harm Reduction, Verhältnisprävention und Versorgung
11. - 12. Oktober 2018 Ort: Hamburg Veranstalter: akzept e.V. |
10 Jahre Fachverband Medienabhängigkeit
15. - 16. November 2018 Ort: Berlin Veranstalter: Fachverband Medienabhängigkei |
Cannabis - lassen wir Gras drüber wachsen? Handlungsimpulse auf kommunaler Ebene
19. November 2018 Ort: Vreden Veranstaltende: LWL- Koordinationsstelle Sucht, Soziapsychiatrischer Verbund Borken, Kreis Borken |
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